Der Brutplatz unserer Wanderfalken befindet sich bereits seit 2013 im Sinwellturm der Nürnberger Kaiserburg. Damit Sie das Verhalten der Wanderfalken und deren Brut ganz aus der Nähe und rund um die Uhr beobachten können, ohne die Tiere zu stören, haben wir zwei Webcams installiert. Eine Webcam zeigt den Innenraum des Nistkastens, die andere das an den Nistkasten anschließende Abfluggitter mit Blick über die Stadt Nürnberg.

Melden Sie uns Ihre Beobachtungen direkt unter Sichtungen, gerne mit Screenshot oder Foto. Dort finden Sie auch die aktuellen Meldungen anderer WanderfalkenfaEntdecken Sie unsere Burgfalken-Tour in der App natur.digitalns.

Wir wünschen viel Freude beim Beobachten der Wanderfalken und freuen uns auf Ihre Sichtungsmeldungen!

 


 

Regierung von Mittelfranken

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Aktuelles

7.11.2024 - Balzbeginn

Während sich im November auch die letzten Zugvögel in Richtung Überwinterungsgebiet aufgemacht haben, beginnt bei den Wanderfalken schon die Vorbalz. Wie bereits auch manche Sichtungsmeldungen berichten, sieht man die Altvögel immer wieder beim "Mulde drehen", also dem Vorbereiten des Eiablageplatzes. Bis dieser allerdings mit Eiern bestückt wird, dauert noch bis mindestens Mitte Februar. Bis dahin und darüber hinaus wünschen wir viel Spaß beim Beobachten!



28.10.2024 - Neugestaltung Website

Zeit für etwas Neues: nach einigen Jahren haben wir uns dazu entschlossen, der Website einen kleinen Modernisierungsschliff zu verpassen. Mit dem Umzug wurde bereits begonnen, sodass es in nächster Zeit möglicherweise immer wieder zu kleineren Einschränkungen kommen kann. Dennoch sind wir gespannt, wie das neue Design am Ende aussehen wird und freuen uns schon darauf, wenn es vollständig angewendet wurde.



9.10.2024 - Zugzeit

Die Jungvögel, oder zumindest das diesjährige Weibchen, haben sich bereits auf den Weg in den Süden gemacht. Die Altvögel hingegen bleiben den Winter über im Revier, um es gegen mögliche andere Interessenten zu verteidigen. Aber nicht nur bei den Wanderfalken hat der Herbst und damit die Zugzeit Einzug gehalten. Verschiedene Vogelarten sammeln sich aktuell, um die Reise in den Süden als Schwarm anzutreten. Das kann verschiedene Vorteile haben. Durch die V-Formation bei ziehenden Gänsen beispielsweise, können die hinteren Tiere durch den Windschatten etwas Energie sparen. Starenschwärme sind jedoch auf einen anderen Effekt aus: durch die Vielzahl an Vögeln ist es für Prädatoren, wie z.B. Wanderfalken, deutlich schwieriger einzelne Tiere ins Visier zu nehmen. Dadurch sind die einzelnen Individuen in einem Schwarm besser geschützt. Vielleicht können Sie eines, oder sogar beide Verhalten bei ihrem nächsten Herbstspaziergang beobachten.



19.9.2024 - Genau hinschauen!

Mittlerweile kennen Sie unsere Wanderfalken ja sehr gut. Auch die Unterscheidung von Jung- und Altvögeln ist beim Betrachten der live-Bilder gut möglich. An der Kaiserburg ist noch ein weiterer Falke zu beobachten – der Turmfalke. Die Unterscheidungsmerkmale finden Sie hier.

Derzeit ist neben dem Baumfalken, der auch in Mittelfranken immer mal wieder gesichtet wird, eine weitere Falkenart zu beobachten: Der Rotfußfalke. Diese Art brütet in Ost- bzw. Südosteuropa. Auf dem Weg in ihr Überwinterungsgebiet in Afrika sind seit einigen Tagen auch in Bayern Rotfußfalken zu beobachten. Die Männchen sind dunkel blaugrau mit einer rotbraunen Befiederung der Beine („Hosen“). Erwachsene Weibchen sind schiefergrau oder braungrau gefärbt mit deutlicher, dunkelgrauer Bänderung, die Unterseite ist im Unterschied zum Terzel bräunlich-orange. Die Wangen und die Kehle sind weiß mit einer schwarzen Augenmaske. Um juvenile Rotfußfalken zu bestimmen, lohnt der Blick in ein Bestimmungsbuch.

Nutzen Sie die jetzt die Gelegenheit Zugvögel zu beobachten! Sie werden erstaunt sein, was es zu entdecken gibt. Naturschutzverbände bieten derzeit viele fachkundig geleitete Exkursionen zu dem Thema an und in unserer App „natur.digital“ finden Sie Vorschläge, wo Sie Vögel beobachten können.



20.8.2024 - Familienverband löst sich auf

Fast drei Monate ist es her, dass der letzte Jungvogel den Horst verlassen hat. In der Zwischenzeit haben die vier ihre Flugfähigkeiten ausgebaut und das Beute Schlagen gelernt. Leider hat dieses erlernte Wissen nicht bei allen Jungvögeln für ein Überleben gereicht. Die Fürsorge der Altvögel haben somit die beiden anderen Jungvögel bekommen. Jedoch war zu beobachten, dass sich die Altvögel auch immer wieder aus dem Staub gemacht haben, wenn ein Jungvogel rufend am Brutplatz saß. Ein Zeichen dafür, dass sich der Familienverband nun nach und nach Auflösen wird und sich die Jungvögel um sich selbst kümmern müssen. Also bleibt der Horst nun leer? Keineswegs! Die Altvögel bleiben im Revier und verteidigen den Brutplatz, sodass auch in den nächsten Monaten immer mal wieder ein Wanderfalke am Horst gesichtet werden kann. Wir freuen uns auf Ihre Sichtungsmeldungen.


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