Nicht weniger als 57 verschiedene Moosarten – bei den Flechtenarten sind es sogar noch ein Dutzend mehr – haben sich im Lebensraum Burg auf Mauern, Dachziegeln und Pflastersteinen, an Baum­rinden und Holzzäunen, auf Wegen und in Wiesen angesiedelt. Oft bevorzugen Moose schattigere Mauerbereiche, Flechten dagegen trockenere, besonnte Stellen von Mauern und Baumrinden.

 

Klein und einmalig

In Mauerritzen der Nürnberger Burg wurde im Herbst 2010 erstmalig die kleine, schuppig wachsende Flechte Endocarpon latzelianum (Latzels Lederflechte) entdeckt, eine deutschlandweit vom Aussterben bedrohte und bisher in Bayern nicht nachgewiesene Flechtenart. An den Sandsteinfelsen der Burg ist das geschützte Alpen-Widertonmoos (Polytrichum alpinum) heimisch geworden, das vor allem in den Alpen und höheren Mittel­gebirgen vorkommt.

Übrigens: Im Haus direkt gegenüber hatte einer der berühmtesten Künstler der Renaissance seine Wohn- und Arbeitsstätte – Albrecht Dürer.

Blick in den Bürgermeistergarten | © Dr. Stefan Böger
Becherflechten | © Rainer Hunold / piclease

Besondere Arten in diesem Lebensraum


Lichenochora obscuroides Europäische Eibe - Taxus baccata


Wo darf es jetzt hingehen?



Die Vestnertor-Bastei
Schnepperschützengärten