Mopsfledermaus

Barbastella barbastellus (Schreber, 1774)


Allgemeines:

Die Mopsfledermaus gehört zu den Fledermausarten, die über weite Strecken ziehen, das Jagdgebiet hat einen Radius von bis zu fünf Kilometern.
Sie ernährt sich von kleinen Insekten, die sie in Wäldern oder in der Nähe von Wäldern jagt.


Lebensraum:

Die Sommerquartiere von Einzeltieren und Wochenstuben liegen meist in Waldgebieten und sind dort vor allem hinter abstehender Rinde von absterbenden oder toten Bäumen, seltener auch in Baumhöhlen oder -spalten zu finden. Die Quartiere werden regelmäßig, manchmal auch täglich, gewechselt. 
Sekundäre Quartierstandorte für die Mopsfledermaus können Gebäudespalten in dörflichem Umfeld oder an Einzelgebäuden sein, wo sie hinter Holzverkleidungen, Fensterläden und überlappenden Brettern an Scheunenwänden Schutz sucht. 
Die Mopsfledermaus ist ein sehr kälteresistentes Tier und bezieht ihre Winterquartiere erst bei starkem Frost, dann bewohnt sie die Eingangsbereiche unterirdischer Plätze, wie Stollen, Gewölbe und Keller. 


Standort Burg:

Lange Zeit gab es keinen Hinweis auf ein Vorkommen der Mopsfledermaus auf der Kaiserburg. Im September 2019 wurde sie erstmals auf der Kaiserburg im inneren Burghof am Zugang zum Nordzwinger beobachtet.


Mopsfledermaus | © Bettina Cordes (dipl. Biol. univ.)

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